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Elefant
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Alles Wissenwerte

Merkmale

Merkmale der Elefanten

Detailansicht der Ohren: links Asiatischer Elefant, rechts Afrikanischer Elefant. Foto: Collage © JUNIOR
Afrikanischer Elefant Asiatischer Elefant
Große Ohren, bis zu 2 m lang Kleine Ohren
Kuhle im Rücken gerader, leicht gewölbter Rücken
2 – 3 cm dicke sehr faltige Haut 2 – 3 cm dicke leicht faltige Haut
besitzt am Rüsselende 2 Rüsselfinger besitzt am Rüsselende 1 Rüsselfinger
massiger Körperbau, stämmige Beine massiger Körperbau, stämmige Beine
graue Haut grau-braune Haut
Männchen sind größer als Weibchen und haben dickere Stoßzähne Männchen sind größer als Weibchen
Stoßzähne können bis zu 3 m lang und 100 kg schwer werden Weibchen haben meist keine Stoßzähne

 

Detailansicht von links nach rechts: Fuß und Stoßzähne. Foto: Collage © JUNIOR

Besonderheiten der Elefanten

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Elefanten sind die größten und schwersten Säugetiere an Land. Die grauen Dickhäuter leben in Afrika und Asien, weswegen man zwischen dem Afrikanischen und Asiatischen Elefant unterscheidet. Zu den Afrikanischen Elefanten gehören der großen Steppen– und der kleine Waldelefant. Der Steppenelefant ist die größte und mit 1.000 Kilogramm mehr auf den Rippen auch die schwerste Elefantenart. Zudem hat der Afrikanische Elefant die größten Stoßzähne und Ohren.
Dass seine Ohren so groß sind, liegt daran, dass der Afrikanische Elefant in einer viel wärmeren Umgebung lebt, als der Asiatische. Die größeren Ohren helfen ihm beim Schwitzen und dienen ihm wie ein Ventilator zur Abkühlung.

Wissenswertes über Elefanten

  • Der Rüssel ist mit über 10.000 Muskeln ausgestattet. Mit ihm atmen, riechen, saugen, greifen und verständigen sich Elefanten, doch trinken oder essen können sie damit nicht. An der Rüsselspitze befinden sich empfindliche Tasthaare, mit denen Elefanten sehr gut fühlen können.
  • Die flachen Füße setzen sich je nach Art aus sieben bis neun Zehen zusammen. Sie sind mit Fett- und Bindegewebe gepolstert, sodass sich Elefanten lautlos auf den Zehenspitzen bewegen können. Wegen der flachen Füße hinterlassen sie keine tiefen Fußspuren und sinken auch nicht zu tief im Schlamm ein.
  • Die Stoßzähne wachsen jährlich etwa 10 cm. Mit ihnen graben Elefanten nach Wasser, verteidigen sich und ihre Herde oder imponieren anderen Elefanten. Abgenutzte Stoßzähne können ganz oder teilweise abbrechen.
  • Sind die normalen Zähne vom vielen Kauen abgenutzt, wächst eine neue Zahnreihe hinter den Zähnen nach. Die alten Zähne werden ausgestoßen. In einem Elefantenleben wechseln sich sechsmal die Zähne.
Rüsselende mit Rüsselfinger und Tasthaaren eines Asiatischen Elefanten. Foto: Fotolia
Nahrung

Nahrungsbeschaffung: Das fressen Elefanten

Elefanten brauchen täglich etwa 200 kg Futter und 70 bis 150 Liter Wasser. Zum Trinken saugen Elefanten mit ihrem Rüssel acht bis zehn Liter Wasser auf einmal auf und spritzen es sich in den Mund. Zum Essen nutzen sie die fingerartige Rüsselspitze, um Gräser und Halme zu greifen und abzuzupfen

Elefantenherde beim Trinken. Foto: Fotolia

Nahrung: Was steht auf dem Speiseplan?

Zu den Leibspeisen der Elefanten gehören Gräser, Blätter, Früchte, Wurzeln und Rinde. Sie sind reine Pflanzenfresser. Ist das Nahrungsangebot knapp, scheuen sich die Tiere auch nicht davor, Äste und Dornbüsche zu fressen.

Lebensform

Zur Lebensform der Elefanten

Afrikanische Elefantenherde auf Wanderschaft. Foto: Panther Media

Elefanten sind …

Wandertiere. Täglich wandern sie mit einer Geschwindigkeit von 10 km/h etwa 12 km weit. Meist ziehen sie in Trockenzeiten weit umher, stets auf der Suche nach Wasser und Nahrung.
… gerne länger an Orten, an denen es ausreichend Nahrung gibt.
nacht- und tagaktiv. Jedoch ruhen sie während der Mittagshitze.

Elefanten können …

… eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 40 km/h erreichen.
… 17 Stunden am Tag fressen und brauchen nur 4 Stunden Schlaf.
schwimmen. Um sich abzukühlen, suhlen sie sich in Wasserstellen oder nehmen ein Schlammbad.

Elefanten haben …

… verschiedene Lebensformen: Während die Bullen als Einzelgänger umherziehen, leben die Kühe mit ihren Kälbern in Herden mit 15 – 30 Tieren.
… eine Leitkuh, die die Herde anführt. Meist ist diese zwischen 40 und 50 Jahre alt und kennt die besten Futter- und Wasserstellen.
… eine sehr empfindliche Haut. Um sie vor Insekten und dem Austrocken zu schützen, baden sie im Schlamm oder bewerfen sich mit Sand.

Asiatisches Elefantenkalb beim Schwimmen. Foto: Panther Media

Verhalten: Typisch Elefanten!

  • Elefanten sind sehr soziale Tiere. Sie kümmern sich um kranke Herdenmitglieder, helfen sich gegenseitig bei der Geburt und Aufzucht der Kälber und trauern um tote Mitglieder der Herde. Dazu halten sie tagelang Wache bei dem verstorbenen Tier.
  • Elefanten tauschen sich mit Gesten und Lauten untereinander aus. Die bekannten Trompetenlauten geben sie meist von sich, wenn sie Angst haben, aufgeregt oder angriffslustig sind.
  • Hauptsächlich sprechen sie aber über so genannte Infraschall-Laute miteinander. Infraschall-Laute sind sehr tiefe und für uns Menschen unhörbare Schwingungen, die durch die Luft oder den Erdboden – selbst über etliche Kilometer hinweg –  übertragen werden. Auf diese Weise können die Tiere zum Beispiel verloren gegangene Kälber wiederfinden oder die Herde zusammenrufen. Die vielfältige Elefantensprache ist den Tieren aber nicht angeboren. Die Kälber müssen sie so lernen wie wir die Sprache in der Schule.
  • Elefanten greifen nur an, wenn sie sich oder ihre Jungen bedroht sehen. Um den Gegner zu vertreiben, spreizen sie die Ohren weit ab, heben kurz den Rüssel und rollen ihn anschließend ein, um mit gesenktem Kopf auf den Gegner zu zulaufen.
  • Afrikanische Elefanten sind temperamentvoller, empfindlicher und aggressiver als ihre asiatischen Verwandten. Aus diesem Grund werden in Zoos häufiger Asiatische Elefanten gehalten.
Afrikanischer Elefant beim Schlammbad. Foto: Panther Media
Fortpflanzung und Jungtiere

Elefanten: Fortpflanzung und Jungtiere

Zwei junge Elefanen beim Rangeln. Foto: Panther Media

Geschlechtsreife: mit 12 bis 20 Jahren


Paarungszeit: ganzjährig


Tragezeit: 22 – 24 Monate


Größe des Kalbes: 90 cm


Gewicht des Kalbes: 100 kg


Weil sich Elefanten das ganze Jahr über paaren können, wird die Herde meist von einem oder gleich mehreren Elefantenbullen für einige Monate begleitet.

Elefantenkühe bringen etwa alle vier Jahre ein Kalb zur Welt. Bis zu ihrem 40. oder 55. Lebensjahr kann eine Elefantenkuh Kälber bekommen. Danach endet die Fruchtbarkeit. Mit 22 bis 24 Monaten ist die Tragezeit bei Elefanten die längste von allen Säugetieren.

Nur wenige Stunden nach der der Geburt kann das Kalb stehen und macht die ersten tapsigen Schritte. Gefüttert wird das Elefantenkalb mit fettreicher Muttermilch, die es aus den Zitzen der Mutter oder seiner Tanten zwischen den Vorderbeinen saugt. Mit zwei Jahren ernährt sich ein Elefantenkalb bereits ausschließlich von Pflanzen. Zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr beginnen sich die Stoßzähne zu entwickeln. Jedes Jahr wachsen diese etwa zehn Zentimeter und das ein Leben lang.

Die männlichen Kälber werden im Alter von 12 Jahren aus der Herde verstoßen und ziehen entweder in einer Gruppe von jungen Bullen oder alleine umher. Erst in der Paarungszeit suchen sie wieder eine Herde mit Elefantenkühen auf.

Afrikanische Elefantenkuh säugt ihr Kalb. Foto: Fotolia
Lebensraum und Bestand

Bedrohung, Bestand und Lebensraum der Elefanten

Afrikanische Elefantenkuh mit Kalb. Foto: Fotolia

Die meisten Afrikanischen Elefanten leben heute in Nationalparks und Schutzgebieten im südlichen und östlichen Teil Afrikas. Ihre kleineren Verwandten, die Waldelefanten, sind im Kongo beheimatet. Der Asiatische Elefant ist in Wäldern oder im Buschland in Indien, Thailand, Birma und in Teilen Indonesiens verbreitet.

Elefanten bevorzugen schattige Plätze mit einer nahegelegenen Wasserstelle und reichlich Futter im Flachland. Nur vereinzelt trifft man Elefanten auch in Wüsten oder im Gebirge an.

Zu ihren natürlichen Feinden zählen Raubkatzen wie Löwen. Doch diese werden hauptsächlich den jungen Elefanten zur Gefahr. Nur selten legen sich Großkatzen mit einem ausgewachsenen Elefanten an, denn diese können sich mit ihrer Stoßzähne und ihrer Masse gut verteidigen.

Nur gegen den Menschen sind die grauen Dickhäuter wehrlos. Seit 1986 steht der Asiatische Elefant auf der Roten Liste der gefährdeten Arten und gilt als stark gefährdet. Auch der Afrikanische Elefant steht als gefährdet auf dieser Liste. Elefanten wurden und werden auch noch heute wegen ihrer Stoßzähne – die als kostbares Elfenbein verkauft werden – illegal gejagt und getötet. Heute sind die grauen Riesen trotz Artenschutz auch wegen der Zerstörung ihres Lebensraumes durch Mensch und Viehzucht gefährdet.

Löwen gehören zu den Feinden der Afrikanischen Elefanten, Tiger zu denen der Asiatischen. Foto: Fotolia
Quellen
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http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/001/00030-Elefant/MZ00030-Elefant.html
http://www.wwf.ch/de/hintergrundwissen/biodiversitaet/arten/portraets/elefant.cfm
http://de.wikipedia.org/wiki/Elefant
http://www.kindernetz.de/oli/tierlexikon/elefanten/-/id=74994/vv=verhalten/nid=74994/did=111664/11qswqz/
http://www.wissen.de/lexikon/elefanten
http://www.wdr.de/tv/wissenmachtah/bibliothek/elefanten.php5
http://www.geo.de/GEO/natur/tierwelt/tierwissen-was-sie-ueber-elefanten-wissen-sollten-76894.html

Fotos: Fotolia, Panther Media