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Zebra
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Alles Wissenwerte

Merkmale

Merkmale des Zebras

Nahrung

Nahrungsbeschaffung: Das fressen Zebras

Ein Grevyzebra beim Grasen. Foto: Panther Media

Zebras gehören zu den Pflanzenfressern. Ihr Gebiss ist gut an Pflanzenkost wie Gras angepasst. Auf der Suche nach reichlich Futter und Wasser wandern Zebras das Jahr über umher. Hierbei wechseln die pferdeartigen Tiere zwischen den einzelnen Weidgründen, Wasserstellen und Rastplätzen.

Futter: Was steht auf dem Speiseplan?

Etwa 90 Prozent der Nahrung des Steppenzebras bestehen aus Gras. Insgesamt fressen sie 23 verschiedene Grassorten, aber am liebste sind ihnen Süßgräser. Das Bergzebra bevorzugt langblättrige und saftige Pflanzen, liebt Süßgräser aber genauso wie das Steppenzebra. Das Grevyzebra frisst neben Gras auch Hülsenfrüchte, Blätter, Zweige und Blüten.

Eine Steppenzebra-Herde beim Trinken. Foto: Panther Media
Lebensform

Zur Lebensform der Zebras

Steppen- und Bergzebras leben in Herden, während bei den Grevyzebras meist nur Stuten mit Fohlen eine Gruppe bilden. Foto: Panther Media

Zebras sind …

Herdentiere. Das heisst sie leben in Gruppen von bis zu 20 Tieren zusammen. Je mehr Futter es für die Tiere gibt, umso größer ist die Herde. Nur Grevyzebras bilden keine richtige Herde. Bei ihnen haben lediglich Stuten und ihre Kälber eine enge Beziehung. Ältere Hengste leben meist allein.
… verfressen. Sie verbringen den Großteil des Tages mit dieser Tätigkeit. Doch während der heißen Mittagszeit ziehen sie es vor, sich an schattigen Plätzen auszuruhen.

Zebras können bis zu 40 km/h schnell laufen. Foto: Panther Media

Zebras können …

… sehr sozial sein. Dies trifft vor allem auf Steppen- und Bergzebras zu, da sie in Familiengruppen leben. Diese bestehen aus einem Leithengst, einer oder mehreren Stuten und deren Fohlen.
… wie Pferde im Stehen schlafen. Nur die Fohlen legen sich dazu auf den Boden.
… bis zu 40 km/h schnell werden.

Zebras haben …

Rituale. Der Hengst muss seine Herde vor anderen Hengsten in meist harmlosen Kämpfen verteidigen. Oft reicht es aber aus, wenn sich die rivalisierenden Zebra-Hengste gegenseitig begrüßen und beschnuppern, um anschließend wieder eigene Wege zu gehen. Kommt es doch zu einem Kampf verteidigen sich Zebras mit Bissen und kräftigen Huftritten.
keine Reviere – mit Ausnahme des Grevyzebras: Das Revier eines Hengstes misst 2,5 bis 10 km2 und wird gegen Rivalen verteidigt. Die anderen beiden Arten besitzen Heimatgebiete. Das sind Orte, an denen sich die Tiere am häufigsten aufhalten.

Steppenzebra-Hengste beim Kämpfen. Foto: Panther Media

Verhalten: Typisch Zebra!

Ob ein Steppen- oder Bergzebra zu einer Gruppe gehört, erkennt man an der gegenseitigen Körperpflege: Zebras putzen sich gegenseitig mit den Zähnen den Hals, die Mähne und den Rücken. Zudem nehmen die Gruppenmitglieder auch gern ein gemeinsames Staub- oder Schlammbad, um sich zu kühlen und um hartnäckige Parasiten loszuwerden.

Nähert sich der Herde ein Raubtier schlagen Zebras Alarm, indem sie einen bestimmten Laut von sich geben. Insgesamt verfügen die verschiedenen Zebra-Arten über vier bis sechs unterschiedliche Laute, die alle eine andere Bedeutung haben:

Körperpflege ist Zebras sehr wichtig. Foto: Panther Media
Zebra-Art Laut Bedeutung
Bergzebra Hohes Pfeifen (Hengst) Gefahr
Quietschen (Fohlen) bei Begegnungen mit Hengsten
Schnauben (Hengst) Alarm
Fauchen wenn andere Zebras beim Fressen stören
Steppenzebra A-ha, Ka-ha Begrüßung
Jammerlaut (Fohlen) Äußerung von Stress
Schnauben (Hengst) Lang anhaltende Unzufriedenheit oder beim Betreten von fremden Gebieten
Quietschen (Hengst) Schmerzlaut, wenn er gebissen wird
Zweisilbiger Alarmlaut Wahrung vor Raubtieren
Grevyzebra Lautes Brummen Alarm
Pfeifen & Quietschen Angst oder Schmerzen
Schnauben & Aufstampfen mit Vorderhuf Warnung
Brüllen (Hengst) bei Revierkämpfen
Bellen (Hengst) bei der Paarung
Das Steppenzebra drückt sich mit fünf verschiedenen Lauten aus. Foto: Panther Media
Fortpflanzung und Jungtiere

Zebras: Fortpflanzung und Jungtiere

Geschlechtsreife: Hengst mit 3-4 Jahren, Stute mit 1 1/2 bis 6 Jahren (je nach Art)


Paarungszeit (Brunft): ganzjährig


Tragezeit: je nach Art 360-390 Tage


Gewicht des Fohlens: je nach Art 25-40 kg


Größe des Fohlens: ca. 120 cm (Kopfrumpslänge), ca. 90 cm Schulterhöhe


Anzahl des Fohlens: in der Regel 1 Fohlen


Zebras sind das ganze Jahr über in der Lage sich zu paaren. Doch meist fällt die Paarungszeit, die sogenannten “Brunft”, auf die Regenzeit im Sommer. Während Grevyzebra-Hengste die Weibchen zunächst umgarnen, indem sie sie zwicken, anrempeln oder mit ihnen kämpfen, paart sich der Leithengst bei Steppen- und Bergzebras mit allen paarungsfähigen Stuten in seiner Herde. Zebra-Stuten bekommen etwa alle zwei Jahre ein neues Fohlen.

Das junge Grevyzebra ruht sich am Boden liegend aus. Foto: Panther Media

Die Mutter-Kind-Beziehung ist sehr eng und endet erst, wenn das nächste Fohlen geboren wird. Das Streifenmuster ist bei den Fohlen meist heller und wird erst nach und nach dunkler. Bereits etwa 15 Minuten nach der Geburt kann das Fohlen auf seinen langen dünnen Beinchen stehen und erstmals gesäugt werden.

Die ersten zwei Monate saugen die Kleinen mehrmals täglich. Grevyzebra-Fohlen fangen bereits im Alter von zwei Monaten an größere Mengen Gras zu fressen. Nach etwa 22 Monaten sind die Fohlen entwöhnt und selbstständig. Meist verlassen die jungen Zebras die Herde, wenn sie die Geschlechtsreife erreicht haben. Während sich die jungen Hengste oft in einer eigenen Gruppe zusammenfinden, suchen sich die jungen Stuten eine neue Herde.

Eine Steppenzebra-Stute säugt ihr Fohlen. Foto: Panther Media