Datenschutz
Viele Kinder und Jugendliche – aber auch Erwachsene – gehen im Internet viel zu leichtgläubig mit ihren Daten um. Kriminelle machen sich das oft zu Nutzen und stellen mit diesen Informationen allerlei Verbotenes an.
Nicht jeder Klick bringt Glück
Ein Angler verwendet einen Köder – und im Internet geschieht das Gleiche. Das nennt man “Click-Bait” – Bildchen, oder Versprechen, die einen dazu verleiten sollen einen Link anzuklicken. Aber – wenn man nicht recht weiss, was sich hinter dem Link verbirgt, dann ist es besser, mal nicht zu klicken.
Was kannst du tun?
Der wichtigste Grundsatz ist: Versteck dich! Das heisst: Sage niemals in Chats deinen echten Namen, benutze immer einen Nicknamen in allen sozialen Medien und auch, wenn du glaubst, es mit einem vertrauten Gegenüber zu tun zu haben, verrate auf keinen Fall deine Adresse, deine Telefonnummer (erst recht nicht die vom Mobiltelefon) – oder gib andere Informationen preis, die niemanden etwas angehen.
In diesem Video von FragFinn werden dir wertvolle Tipps gegeben, wie du dich schützen kannst. Nimm dir mal die Zeit, das anzuschauen – dann wird dir sicher vieles klarer.
Doppelt hält besser!
Ein wichtiger Tipp: Lege dir zwei E-Mail-Adressen zu. Eine als “kann ich auch ignorieren”-Adresse und eine als echte Adresse für deine privaten Zwecke. Es gibt eine Menge kostenloser Angebote für E-Mail-Adressen und man damit besser zwischen den verschiedenen Sicherheits-Ebenen unterscheiden.
Zu Besuch
Stell dir mal vor, du gehst in irgendeiner Stadt an irgendeine Haustür, klingelst irgendwo und stellst dich vor: “Guten Tag, ich heisse Max, bis 9 Jahre alt, wohne in Musterstadt in der Musterstrasse 11 und ich spiele gerne mit meinem Nintendo”.
Undenkbar, oder? Aber ganz ähnlich ist es, wenn du deine Daten im Internet einfach so zur Verfügung stellst! Jeder Internetuser kann so deine Geheimnisse erfahren, schlaue Programme verknüpfen die unterschiedlichen Daten und so entsteht ein sehr genaues Bild von dir. Willst du das?
Freundlich sein – aber verschwiegen
Bei Unterhaltungen im Web sollte man immer freundlich sein. Das ist eine Frage des Anstands. Aber es gilt auch: Wer mich nach Dingen fragt, die ich niemandem erzählen mag, der meint es auch nicht ehrlich mit mir. Das hilft alle Freundlichkeit nichts – am besten man beendet bei entsprechenden Fragen sofort die Unterhaltung! “Schick mir doch mal ein Foto von dir…” – wenn so ein Satz fällt, ist höchste Vorsicht geboten! Wer es ehrlich mit dir meint, wird dein NEIN auf jeden Fall akzeptieren.
Gewinnen? Aber sicher!
Wer an Wettbewerben und Gewinnspielen teilnehmen möchte, muss natürlich seine Adresse angeben, um einen eventuellen Gewinn auch zu erhalten. Aber: Auch hier ist Vorsicht geboten! Im Zweifelsfall mit den Eltern absprechen, ob man seine Adresse angeben darf. Wenn man den Anbieter nicht kennt: Besser nicht anmelden.
Recht muss Recht bleiben
Jede:r Internet-Nutzer:in hat das Recht, die eigenen Daten löschen zu lassen. Wenn ein Anbieter auf eine entsprechende Anforderung nicht oder nur zögerlich reagiert, muss man sofort nachhaken und im Zweifelsfall kann man sogar rechtliche Schritte (Eltern fragen!) gegen den Anbieter überlegen, wenn die Daten nicht nachweislich gelöscht worden sind.
Na, nun mail mal nicht!
Unfassbar viele E-Mails werden durch die Internetleitungen gepumpt, die nichts anderes sind als Betrug. Wichtigste Grundregel: Misstrauisch sein! Wenn ich nicht genau weiß, wer mir schreibt, dann lieber die Mail löschen. Das ist weniger schlimm, fall das doch eine “echte” Mail war, als auf eine Betrüger-Mail reinzufallen. Auch wichtig: Nicht antworten. Lieber einfach löschen. Weil: Wenn man antwortet, weiss der Betrüger, dass die Adresse echt ist und wird diese E-Mail-Adresse erst recht mit neuen Trick-Schreiben bombardieren.
Spass darf sein
Huhh-huhhh. Das klingt ja alles schrecklich! Darf ich denn gar keinen Spass im Internet haben? Doch. Das Internet kann eine Menge Spass machen. Man muss nur wissen, wie man es am besten nutzt. Spielerisch kannst du das hier üben.